Großer Applaus bei der Premiere von „BONN – Alte Freunde, neue Feinde“

Die hochkarätig besetzte historische Event-Serie erzählt von rivalisierenden Geheimdiensten und einem dunklen Familiengeheimnis zur Zeit des Kalten Krieges

Das Programm-Highlight zum Jahresbeginn 2023 im Ersten und vorab in der ARD Mediathek

Gerade feierte „BONN – Alte Freunde, neue Feinde“ Premiere auf dem Film Festival Cologne und sorgte dort für Begeisterung! Die Schauspielerinnen und Schauspieler Mercedes Müller, Max Riemelt, Sebastian Blomberg, Juergen Maurer, Andrè Eisermann uvm., die Verantwortlichen von Sender und Produktion und das Team waren dafür aus allen Teilen der Republik angereist und freuten sich, die ersten beiden Episoden vor Publikum präsentieren zu dürfen. Voraussichtlich Anfang 2023 wird die auf historischen Begebenheiten basierende 6-teilige Event-Serie „BONN – Alte Freunde, neue Feinde“ an drei Abenden zur Primetime im Ersten ausgestrahlt und in der ARD Mediathek präsentiert. Ein politischer Thriller zwischen rivalisierenden Geheimdiensten, Seilschaften im Altnazi-Milieu und einer jungen Frau, die sich ihren Platz in einer von Männern dominierten Gesellschaft erkämpft. Eine spannende Familiengeschichte mit dunklen Geheimnissen, die im Rheinland und in der damaligen bundesdeutschen Hauptstadt in den 50er Jahren spielt.

Max Riemelt, der den Agenten Wolfgang Berns spielt: „So eine Premiere ist immer aufregend. Zum ersten Mal den Film zu sehen und die eigene Leistung bzw. wie das alles ineinander greift und funktioniert, ist einfach aufregend.“ Kollege Andrè Eisermann, der den Altnazi Alois Brunner spielt, ergänzt: „Ich freue mich ins Kino zu gehen, was ich schon lange nicht mehr gemacht habe und meine Kollegen wieder zu treffen, das ist toll. Ich bin sehr dankbar, dass wir hier zusammen kommen können, weil wir ja nicht wissen, was in den nächsten Monaten noch alles so auf uns zukommt, ob es die Situation in der Ukraine ist oder anderes. Deswegen kann ich jedem nur raten, jeden Moment des Lebens, auch solche Augenblicke wie heute, zu genießen.“

Zum Inhalt: Bonn, 1954: Die damalige Bundeshauptstadt am Vorabend der Wiederbewaffnung und mitten im Kalten Krieg. Dorthin kehrt die 20-jährige Toni Schmidt (Mercedes Müller) nach einem Sprachaufenthalt in London zurück. Ihre Familie hat sich – keine zehn Jahre nach Kriegsende – in scheinbarer Idylle eingerichtet. Tonis Vater Gerd (Juergen Maurer) ist ein erfolgreicher Bauunternehmer, man genießt den neuen Wohlstand zwischen Kühlschrank und Fernsehapparat zu Zeiten des deutschen Wirtschaftswunders. Doch Toni will mehr: Sie bekommt eine Stelle als Fremdsprachensekretärin bei der Organisation Gehlen, der Vorläufer-Organisation des heutigen Bundesnachrichtendienstes BND. Otto John (Sebastian Blomberg), der als Leiter des Bundesverfassungsschutzes untergetauchte Kriegsverbrecher aufspürt, wird auf Toni aufmerksam. John ist überzeugt, dass Tonis Chef Reinhard Gehlen (Martin Wuttke) Altnazis unterstützt und seine Arbeit massiv behindert. Kurzentschlossen setzt John seinen besten Mitarbeiter Wolfgang Berns (Max Riemelt) auf Toni an, um sie als Doppelagentin für seinen Nachrichtendienst anzuwerben. Die ambitionierte junge Frau gerät zwischen die Fronten der Geheimdienste. Sie stößt nicht nur auf skrupellose Machenschaften und dunkle Geheimnisse, sie kommt auch Wolfgang emotional immer näher. Doch wem kann sie wirklich vertrauen?

Das Ensemble ist hochkarätig besetzt: In den Hauptrollen sind Mercedes Müller, Max Riemelt, Sebastian Blomberg, Juergen Maurer, Martin Wuttke, Katharina Marie Schubert, Inga Busch, Johanna Gastdorf, Luise von Finckh, Moritz Führmann und André Eisermann zu sehen. Regisseurin und Headautorin von „BONN – Alte Freunde, neue Feinde“ ist Claudia Garde, die gemeinsam mit Martin Rehbock und Peter Furrer die Drehbücher der Serie geschrieben hat. Die Idee stammt von Gerrit Hermans. Gedreht wurde in Prag und Umgebung, Bonn, Bad Godesberg, Köln, Euskirchen und Leutesdorf. An historischen Originalschauplätzen und originalgetreu ausgestatteten Sets – ob eichenvertäfeltes Regierungszimmer, uriger Biergarten oder dunkle Seitengasse - wird der Zeitgeist der 50er Jahre wieder lebendig.

Die Drama-Serie beruht auf wahren Begebenheiten im Spannungsfeld des Kalten Krieges. Der Jurist Otto John war Widerstandskämpfer des 20. Juli 1944 und von 1950 bis 1954 der erste Präsident des Bundesamts für Verfassungsschutz. Er beklagte den angeblich wachsenden Einfluss früherer Nazis in der Bundesrepublik und nannte hier auch Reinhard Gehlen, den Präsidenten der BND-Vorläuferorganisation. Als John im Juli 1954 in der DDR auftauchte, sorgte er für einen der größten politischen Skandale der jungen Bundesrepublik. Laut eigener Aussage vom KGB verschleppt, blieb er in Ost-Berlin und übte Kritik an Adenauers Politik. 1955 kam er wieder in den Westen, wo er wegen Landesverrats angeklagt wurde.

„BONN – Alte Freunde, neue Feinde“ ist eine Produktion der Odeon Fiction GmbH (Produzent: Philip Voges, Producer: Fabian Winkelmann) in Zusammenarbeit mit Wilma Film, Prag, im Auftrag der ARD-Gemeinschaftsredaktion Serien im Hauptabendprogramm für Das Erste. Produzierender Sender ist der WDR. Executive Producer ist Caren Toennissen, die Redaktion hat Götz Vogt (beide WDR). Das Projekt wird gefördert von der Film- und Medienstiftung NRW, FilmFernsehFonds Bayern, German Motion Picture Fund (GMPF) sowie dem Czech Film Fund. Die sechs Folgen haben je eine Länge von je 48 Minuten.

„BONN – Alte Freunde, neue Feinde“ wird voraussichtlich Anfang 2023 in Doppelfolgen zur Primetime im Ersten und vorab in der ARD Mediathek zu sehen sein. Begleitend dazu gibt es die Dokumentation „Alte Freunde, neue Feinde – Die Doku“ zu den in der Serie behandelten historischen Ereignissen im Programm des Ersten sowie eine Geschichtsdokumentation mit dem Titel „Ständige Vertreter – Die Bonner Kanzlerjahre“; außerdem eine sechsteilige Dokumentation „Die Spioninnen“ in der ARD Mediathek.