Am 28. Juli feierte der Schauspieler Bill Mockridge seinen 75sten Geburtstag am Set der „Rentnercops“

Seit diesem Monat steht der gebürtige Kanadier in der 6. Staffel der erfolgreichen ARD-Serie vor der Kamera

Diesen Geburtstag wird Bill Mockridge, der seit 60 Jahren als Schauspieler, Produzent und Autor erfolgreich ist, bestimmt nicht vergessen: Er feiert seinen 75sten Geburtstag am Set der „Rentnercops“ in Köln! Aktuell steht der gebürtige Kanadier für neue Folgen der ARD-Serie vor der Kamera. 2020 übernahm er dort die Hauptrolle des pensionierten Kommissars Reinhard Bielefelder.

Nach der erfolgreichen 5. Staffel der „Rentnercops“ geht es für die Kriminalkommissare a. D. Reinhard Bielefelder (Bill Mockridge) und Klaus Schmitz (Hartmut Volle) weiter mit dem aktiven Dienst im Kommissariat 12 in Köln. Reinhard Bielefelder (Bill Mockridge) ist bekennender Einzelgänger und Alt-68er, dem am Kommunikativen eher wenig liegt, an Dackel Yoda dafür umso mehr. Als ausgewiesener Experte für organisierte Kriminalität ist er bei der Verbrecherjagd äußerst erfolgreich.

Bill Mockridge lebt seit 55 Jahren in Deutschland. Bekannt wurde er als Erich Schiller in der ARD-Serie „Lindenstraße“. Den Mann an der Seite von „Mutter Beimer“ verkörperte er mehr als zwei Jahrzehnte. Bill Mockridge leitet außerdem seit 40 Jahren das von ihm begründete Improvisationstheater „Springmaus“ in Bonn. Er ist seit fast 40 Jahren mit Margie Kinsky verheiratet. Gemeinsam haben sie sechs Söhne, die alle ebenfalls in der Unterhaltungsbranche tätig sind.

 

INTERVIEW MIT BILL MOCKRIDGE

Ein runder Geburtstag steht an und der wird diesmal besonders gefeiert, oder?

„Ja, in der Tat. Seit Jahren feiere ich meinen Geburtstag mit der Familie und mit Freunden in Kanada am Lagerfeuer. Jetzt zum 75. Geburtstag stehe ich mit meinen Kollegen am Set der ‚Rentnercops‘ und feiern dürfen wir wegen der Corona Auflagen schon mal gar nicht. Also so gesehen wird mein 75. Geburtstag ein besonderes Ereignis sein und wird mir deswegen sicher in Erinnerung bleiben. :)“

 

Ist eine Hauptrolle bei den "Rentnercops" auch ein bisschen wie ein Geburtstagsgeschenk?

„Ich bin seit 60 Jahren in diesem Beruf und habe den Spaß daran nie verloren. Ob als Schauspieler, Produzent oder Autor, mich hat meine Arbeit immer beflügelt. Ich gebe es auch zu, das Angebot mit Mitte 70 eine neue Serien-Hauptrolle zu übernehmen, war für mich natürlich ein ganz großes Geschenk. Ich danke unserem Produzenten Peter Güde und dem Redaktionsteam beim WDR, dass sie mir vor zwei Jahren das Vertrauen entgegen gebracht haben und an mich geglaubt haben.“
 

Was ist das Schöne am Alter und gibt es eine besondere Lebensphilosophie?

„Ich hatte früher Angst vor dem Älterwerden und habe versucht, das Alter mit allen Mitteln zu verdrängen. Als ich begriff, dass das natürlich nichts bringt, weil sich das Alter nicht aufhalten lässt, habe ich eine Kehrtwendung gemacht und mich dann mit meinem ‚Feind‘ angefreundet und siehe da, wir sind inzwischen richtig gute Kumpels geworden. Ich begreife das Alter als eine Chance, sich neu zu erfinden. Nichts im Leben ist in Stein gemeißelt. Alles ist möglich. Ich tue allerdings eine ganze Menge, um fit zu bleiben. Mein Jungbrunnen besteht aus 5 Ls: Laufen, laben, lieben, lachen und lernen. Wer sie täglich absolviert, hat die besten Chancen alt zu werden und gesund und glücklich zu sterben.“

 

Auf was dürfen sich die Zuschauerinnen und Zuschauer bei den neuen Folgen freuen?

„In der 6. Staffel ‚Rentnercops‘ ermitteln wir an ganz verschiedenen und wie ich finde sehr spannenden Tatorten. Im Fußballverein, auf dem Campingplatz, im Gourmet-Restaurant (da freue ich mich besonders), auf einem Rheinfrachter und im Fitness-Studio. Und natürlich, wie immer mit dieser klassischen Mischung aus Krimi und Comedy und Chaos zu Hause. Klaus beklagt sich ausgiebig über sein Familienleben und Bielefelder freut sich, dass er mit seinem Rauhaardackel Yoda ganz alleine lebt. Ich fange sogar langsam an, den ollen Bielefelder richtig gern zu haben. Am liebsten sitzt er zu Hause, kocht was Gutes, hört Jazz und philosophiert mit seinem Dackel. Kann ich gut nachempfinden. Wenn er allerdings einen neuen Mordfall hat, dann läuft er zur Hochform auf und bleibt so lange dran, bis er zusammen mit seinem Partner den Mörder dingfest gemacht hat. Bielefelder hält sich nicht lange mit Fakten auf wie sein Partner Klaus Schmitz, sondern lässt sich von seiner Intuition leiten und liegt da meistens auch richtig. Ich bin privat ein ausgesprochener Familienmensch, umso schöner ist es für mich, wieder in die Haut dieses grantigen Einzelgängers zu schlüpfen.“

 

„Rentnercops“ ist eine Produktion der Bavaria Fiction GmbH (Produzent Peter Güde) im Auftrag der ARD-Gemeinschaftsredaktion Serien für die ARD. Die Redaktion haben Elke Kimmlinger und Nils Wohlfarth (beide WDR). Für die Drehbücher sind Peter Güde (Headautor), Andreas Schmitz, Christoph Wortberg, Julia Thürnagel, Viviane Koppelmann und Jonas Pflaumer verantwortlich. Die Regie führen Jan Markus Linhof (Folge 1-4), André Siebert (Folge 5-8) und Janis Rebecca Rattenni (Folge 9-12) und an der Kamera stehen Eddie Schneidermeier, Sascha Ersfeld und Victor Voß. Es entstehen zwölf Folgen mit einer Länge von knapp 48 Minuten.

Gedreht wird von Juli bis Oktober 2022 in Köln, Pulheim, Monheim und Umgebung.

Fotos unter ard-foto.de

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