„Krieger des Himmels – Härtetest Jetpilot“ am 13.03.2011 um 23.30 Uhr bei Faszination Leben (RTL)

Der Fliegerhorst in Fürstenfeldbruck bei München. Hier ist Kampfeswille und Köpfchen gefragt. Nur wer das harte Auswahlverfahren besteht, hat die Chance auf eine Ausbildung zum Kampfjetpiloten bei der Bundeswehr. Die Durchfallquote liegt bei 80 Prozent. Sarah Thömmes hat zwei Bewerber auf ihrem steinigen Weg zum großen Traum begleitet.

Pascal, 19 Jahre. Seit mehr als zehn Jahren träumt der Abiturient davon, als Jetpilot bei der Bundeswehr durchzustarten. Eine berufliche Alternative ist für Pascal undenkbar: „Es ist mein Kindheitswunsch, Kampfjetpilot zu werden. Der Reiz? Jetfliegen ist die Königsdisziplin in der Fliegerei ist. Es gibt nichts, was schneller ist. Es gibt nichts, was höher ist. Es gibt nichts, was extremer ist.“

Konstantin, 19 Jahre. Auch sein großes Ziel ist die Karriere als Kampfjetpilot bei der Luftwaffe: „Ich habe mein Leben lang darauf hin gearbeitet und mich auf nichts anderes konzentriert. Ich kann mir keinen anderen Beruf vorstellen.“

7:00 Uhr morgens. Antritt zum ersten Aufnahmetest. Die Nervosität steigt. Beide Bewerber wissen: Heute reicht ein einziger Fehler und der Traum vom Fliegen ist hin. Eine zweite Chance gibt es nicht.

Im Cockpit stehen Kampfeswille, Konzentrationsvermögen und Koordinationsfähigkeit an erster Stelle. Nur, wer mehrere Aufgaben gleichzeitig bewältigen kann, kommt für die Ausbildung in Frage. Aber auch Fitness, vor allem Kraftausdauer, ist gefragt. Nicht umsonst gehen Jetpiloten aufgrund ihres enormen körperlichen Verschleißes in Form von Wirbelsäulenschäden und Herzschwäche bereits mit 41 Jahren in Pension.

Am zweiten, alles entscheidenden Prüfungstag zeigt sich endgültig, wer den Weg ins Cockpit einschlagen darf und wer aus dem Rennen fliegt. Im Flugsimulator werden die beiden Bewerber beispielhaft mit der harten Realität eines Kriegseinsatzes konfrontiert. Ein Zielflugzeug soll geortet, verfolgt und abgeschossen werden. Nur 25 Prozent aller Bewerber bestehen diese komplexe Prüfung. Wer sich im Vorfeld nicht intensiv mit der Steuerung des Simulators befasst hat, ist chancenlos.